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Der Pianist

Inhalt

Im Herbst des Jahres 1939 beginnt das Dritte Reich unter Adolf Hitler mit seinem Feldzug gegen Polen. Innerhalb weniger Tage ist es den Nazis gelungen das ganze Land unter ihre Kontrolle zu bringen. Eine der ersten Handlungen ist es, die jüdischen Polen nun zusammen zu pferchen und in abgeriegelte Ghettos zu sperren, wo sie von der Außenwelt vollkommen abgeschottet sind und unter unmenschlichen Situationen leben. Auch Władysław Szpilman und seine Familie müssen dieses Schicksal, wie so viele andere Menschen auch, erdulden. Dabei war Władysław Szpilman zuvor ein höchst angesehener Pianist und nicht nur in jüdischen Kreisen für seine Künste sehr geschätzt.

Das Leben für die Familie Szpilman wird von Tag zu Tag schlimmer. Es fehlt an allem: einer vernünftigen Unterkunft, an vernünftigem Essen und sauberen Wasser und an Kleidung. Doch immerhin hat man sich, was für viele Familien der einzige Trost in dieser schwierigen Zeit ist. Doch dann kommt schließlich der Tag, an dem die Familie auseinander bricht, denn die Nazis beginnen mit den Abtransporten in die Konzentrationslager um ihre „Endlösung in der Juden-Frage“ zu starten. Zwar weiß noch niemand was die Deutschen wirklich vor haben, doch denkt man sich bereits dass das ganze nichts gutes verheißen kann. Die ganze Familie von Władysław wird schließlich deportiert, nur ihm gelingt es mit viel Glück zu fliehen. Seine Familie wird er jedoch nie wieder sehen, denn diese wurde in den KZs komplett getötet im Rassenwahn der Deutschen.

Um den Tod zu entgehen, lässt sich Władysław zu anderen jüdischen Zwangsarbeitern bringen um mit diesen gemeinsam im Ghetto zu arbeiten. Doch auch hier ist die Situation für die Menschen grauenvoll, sodass es Władysław bald nicht mehr aushält und aus dem Ghetto flieht. Er wendet sich an polnische Freunde, die versuchen ihrem Freund in Not zu helfen. Schnell organisiert man ihm ein Versteck, in welchem Władysław zwar Sicherheit findet, von nun an jedoch für Monate mit so gut wie keinem Kontakt nach außen auskommen muss. Lediglich kurze Besuche gibt es hin und wieder mal, vor allem um Władysław mit Nahrung und Informationen zu versorgen. Doch die Situation ist für Władysław kaum zu ertragen. Schließlich kommt es zu Aufständen in den Ghettos, welche Władysław, da sein neues zu Hause nur einige Meter von dem abgezäunten Ghetto entfernt ist, beobachten kann. Im Verlauf der Kämpfe wird das Haus von Władysław beschädigt, sodass er ein weiteres mal fliehen muss. Władysław versteckt sich in Ruinen des vollkommen zerstörten Warschaus. Eines Tages wird er von dem SS Offizier Wilm Hosenfeld entdeckt. Zu Władysław Überraschung verrät dieser ihn jedoch nicht, sondern versorgt ihn sogar mit Nahrung. Obwohl eigentlich Feinde, entwickelt sich zwischen den beiden Männern so etwas wie eine Freundschaft. Als die Rote Armee immer näher kommt, beginnen die Deutschen schließlich mit dem Rückzug. Hosenfeld verabschiedet sich von Władysław und hinterlässt ihm noch eine wärmende Jacke. Als die Rote Armee schließlich in Sichtweite ist, kommt Władysław aus seinem Versteck heraus, hat allerdings vergessen die SS Jacke von Wilm abzulegen. Allerdings kann er sich zum Glück noch rechtzeitig als Jude ausgeben, sodass er nicht aus Zweifel erschossen wird. Nach Ende des grausamen Krieges bleibt Władysław in Warschau und spielt wieder als Pianist.