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Der verlorene Sohn

Inhalt

Unter der Beschuldigung, eine islamistische Terrorgruppe unterstützt zu haben, hat der Deutsche Rainer Schröder eine lange Haft in Israel verbüßt und wird nun vorzeitig in sein Heimatland abgeschoben. In Deutschland aber wird gegen ihn ebenfalls ermittelt wegen der Unterstützung radikal-islamistischer Gruppierungen. Seine Mutter, Stefanie Schröder, wird von der Rückkehr des Sohnes freudig überrascht. Sie versucht die aufgewühlte Vergangenheit zu vergessen, als ihr inzwischen verstorbener Mann den Sohn wegen seines fortwährenden Geredes vom Dschihad aus dem Haus geworfen hatte. Sie vertraut ihrem verloren geglaubten Sohn, als er angibt, den Heiligen Krieg hinter sich gelassen zu haben.

Hauptkommissar Buchner vom LKA glaubt jedoch nicht an den Sinneswandel und lässt Rainer observieren, was seine Reintegration in die Gesellschaft zusätzlich erschwert. Auch als die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Rainer fallen lässt, führt Buchner die Beschattung fort. Bald geht die Mutter vor Gericht, um ein Ende der Observierung zu erwirken. Wirkliche Beweise kann Buchner nicht vorlegen, und die Familie bekommt Recht. Doch auch innerhalb der Familie kommt es bald zu Spannungen zwischen Rainer und dessen jüngeren Bruder Markus. Immer mehr versucht Rainer, der inzwischen den Namen Omar angenommen hat und auch so genannt werden will, seiner Familie seine radikal-religiösen Anschauungen und Verhaltensregeln aufzuzwingen: Die dekadente Freizügigkeit der westlichen Welt, die sich seiner Meinung nach in Vergnügungssucht und Freizeitstress ergeht, verabscheut er zutiefst. Als er in einem Streit hierüber gegen seinen Bruder Markus handgreiflich wird, verlässt dieser das Haus.

Die Mutter verzweifelt, als sie erkennt, dass die Rückkehr Rainers den letzten Zusammenhalt in der Familie zerstört. Schließlich wirft sie ihn aus dem Haus, wie es früher auch ihr Mann getan hatte. Während das LKA seine Ermittlungen weiter fortführt, überkommen nun auch Stefanie immer mehr Zweifel, ob Rainer seine Vergangenheit tatsächlich hinter sich gelassen hat, wie er behauptet. Sie erkennt die steigende Aggressivität ihres Sohnes, erfährt von dubiosen Kontakten und entdeckt auf seinem PC das Bekennervideo eines früheren Anschlags. Ein weiteres Indiz führt schließlich zu dem klaren Schluss, dass Rainer doch nicht so harmlos ist, wie geglaubt, und offenbar kurz vor dem Verüben eines Anschlags steht.