Im Angesicht des Verbrechens
Inhalt
Die Geschichte von Im Angesicht des Verbrechens besteht aus mehreren Handlungssträngen, die ineinander verwoben sind und sich zum Finale hin verdichten. Der Berliner Polizist Marek Gorsky, Sohn lettisch-jüdischer Einwanderer, und sein aus Ost-Berlin stammender Kollege Sven Lottner ermitteln im Milieu der Russenmafia. Gorsky kann nicht vergessen, dass sein Bruder vor zehn Jahren ermordet und der Täter nie gefasst wurde. Als Polizist ist Gorsky in seiner Familie schlecht angesehen und gerät in Gewissensnöte, da seine Schwester Stella mit dem Kriminellen Mischa verheiratet ist. Mischa, einer der arrivierten Paten im russischen Milieu der Hauptstadt, hat sich der Konkurrenz von Andrej zu erwehren – einem Aufsteiger, der Mischa und seiner Gruppe zunehmend das Terrain streitig macht.
Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Clans und ihren jeweiligen Brigaden sind ein grundlegendes Handlungselement. Ein weiterer wichtiger Hauptstrang widmet sich den Geschicken von Jelena und Swetlana, zwei ukrainischen Frauen, die nach Berlin gelockt und dort in die Prostitution gezwungen werden. Als Gorsky und Lottner versuchen, den flüchtigen Mafioso Sokolov zu finden, geraten sie nicht nur zwei korrupten Berliner LKA-Beamten in die Quere, sondern kreuzen auch die Wege der beiden Ukrainerinnen. Das sich anbahnende und im Verlauf der Handlung enger werdende Verhältnis zwischen Gorsky und Jelena wird bereits im Vorspann der Serie, einer traumartigen Unterwasser-Sequenz, angedeutet. Roter Faden des immer wieder von Figurenzeichnungen und ausführlichen Milieudarstellungen vertieften Plots ist Gorskys Suche nach dem Mörder seines Bruders. Ebenso die Polizeiarbeit, deren Ziel es ist, die Banden sowie ihre Hintermänner dingfest zu machen. Als Gorsky und Lottner schließlich eine illegale Zigarettenfabrik in der brandenburgischen Provinz ausfindig machen, kommt es am Ende zum Showdown zwischen Polizei und Gangstern.